Warum die Aktion Pfötchen?
Unsere Armee ist eine Armee im Einsatz. Rund 2000 unser Kameradinnen und Kameraden befinden sich derzeit in einem Auslandseinsatz. Die meisten von ihnen bewältigen ihren Einsatz gut. Gesundheitliche Folgen und Schäden sind jedoch im Einzelfall nicht ausgeschlossen.
Diese Kameradinnen und Kameraden finden schwer oder gar nicht in ihr altes Leben zurück: Menschenmengen, Geschäfte und sogar Familienfeiern werden gemieden. Die gewohnte Alltagsroutine stellt sich nicht mehr ein. Mediziner sprechen von einer Posttraumatischen Belastungsstörung, kurz: PTBS.
Auch ich, Hauptfeldwebel Alexander Schmidt, bin PTBS-Geschädigter.
Wie auch andere PTBS-Patienten, war und bin ich auf Unterstützung angewiesen. Mir hat, neben klassischer Therapiemethoden, mein vierbeiniger Freund geholfen. Seit Jahrhunderten der treueste Freund und Begleiter des Menschen kann ein Hund nach einer Ausbildung, welche er vielleicht mit dem Soldaten gemeinsam durchgeführt hat, eine Hilfe und somit Bestandteil therapeutischer Maßnahmen sein: Wenn der Stresspegel des Einsatzgeschädigten plötzlich steigt, weil das die Erkrankung auslösende Ereignis spontan und unkontrolliert in der Vorstellung wieder erlebt wird, spüren das die Tiere. Sie sind darauf geschult, Angstzustände des Besitzers zu erkennen und beispielsweise Flashbacks zu unterbrechen, indem der Hund seine Pfote auf das Bein des Besitzers legt.
Dieses Verhalten bedarf einer kostspieligen Ausbildung, welche im besten Fall mit dem Patienten durchgeführt wird. Da ein wissenschaftlicher Nachweis der Wirksamkeit dieser Therapiemethode noch aussteht, werden diese Kosten nicht erstattet. In manchen Fällen trägt die Bundeswehr die Kosten der Anschaffung eines Hundes, die Kosten für die Ausbildung des Tieres trägt dann der Geschädigte. Das sind zwischen 5.000 und 25.000 Euro.
Wir können nicht sagen welche Schule oder welcher Züchter/Trainer welches Geld nimmt und ob er zu empfehlen ist oder nicht. Das muss der Soldat im Einzelfall selber entscheiden denn er muss mit dem Hund weiterkommen in seiner Genesung.
Mein Hund begleitete mich auf dem Weg zurück in den Alltag. Jetzt mache ich mich stark für ebenfalls Betroffene. Gemeinsam mit dem Soldatenhilfswerk der Bundeswehr habe ich die Aktion „Kronkorken für Therapiehunde“ ins Leben gerufen. Wir sammeln Kronkorken und bringen diese zum Verwerter. Für jede Tonne gesammelter Kronkorken erhalten wir circa 200,- Euro (je nach Tagespreis/Schrotthandel).
Der eine oder andere vermag nun zu sagen, dass so ein Kronkorken nicht viel wiegt. Ich sage: Eine Schneeflocke wiegt auch nicht viel, dennoch brechen unter Last tausender Schneeflocken ganze Äste oder Bäume!“
Macht Euch stark für Eure Kameradinnen und Kameraden und sammelt mit!
Ich freue mich über jeden Kronkorken:
Hauptfeldwebel Alexander Schmidt
Logistikschule der Bundeswehr
Bw-Rufnummer: 90-2300-26507
von ausserhalb: 04795-94-26507
Post dienstlich: Post an Privat
HF Schmidt Alexander Aktion Pfötchen
LogSBw Geb 100 Alexander Schmidt
Bremerhavener Heerstraße 10 Birkenweg 22
27711 Osterholz-Scharmbeck 27729 Hambergen
Mobil: 0152 09269277
E-Mail: aktion-pfoetchen@web.de
Eine komplette Ausbildung lässt sich so sicher nicht finanzieren, aber auch ein kleiner Anteil kann einem PTBS-geschädigten Kameraden helfen, eine Therapie zu beginnen oder fortzuführen und so Stück für Stück ins Leben zurück zu finden.
Spenden können auch direkt an das Soldatenhilfswerk überwiesen werden:
Soldatenhilfswerk
IBAN: DE67 3701 0050 0001 3055 03
BIC: PBNKDEFF
Postbank Köln
Kennwort: Aktion Pfötchen - Kronkorken für Therapiehunde
Etwaige Spendenbescheinigungen werden dort erstellt.
Wir danken Euch für Eure Hilfe und Unterstützung!
Euer Alexander Schmidt